Stellungnahme zu Prof. Koppetschs Plagiarismus und Verbindung zu rechten Ideologien

Die Fachschaft 02 des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der TU Darmstadt verurteilt die unwissenschaftliche Arbeitsweise von Frau Prof. Dr. Koppetsch und ihre Verbindung zur rechten Ideologie.

Aufgrund ihrer vorausgegangenen Plagiate fordern wir, ihre noch in der ULB vorhandenen Bücher nicht unkommentiert verweilen zu lassen ([1]). Die Studierenden des Fachbereichs haben das Recht darauf, aufgeklärt zu werden, dass diese Bücher nicht mehr zitierfähig und -würdig sind ([2]). Deswegen sollten die vorhandenen Exemplare mit passenden Kommentaren versehen werden, die auf diese Tatsache hinweisen. Bei dem ersten Plagiatsfall wurden von der für diesen Anlass berufenen Untersuchungskommission 111 Verstöße aufgedeckt, beim zweiten sind es 25. Ein zweites Disziplinarverfahren ist bereits eingeleitet ([3], [4]).

Besonders die Studierenden, die ihre Abschlussarbeiten bei Frau Koppetsch schreiben, sollten darauf achten, dass diese Entscheidung langfristige Folgen auf ihre akademische Karriere haben könnte. Die oben erwähnte unwissenschaftliche Arbeitsethik darf an die Studierenden nicht weitergegeben werden.

Frau Koppetsch hat darüber hinaus gezeigt, dass keine ausreichende Distanz zu ihrem Forschungsobjekt besteht. Ihr Bias ist begründet mit ihrem Kontakt zu AfD-Persönlichkeiten wie ihrem Lebensgefährten Dr. Kai Borrmann ([5]). Dieser ist Mitglied der AfD in Berlin Mitte und war noch bis 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei ihr angestellt ([6]). Herr Borrmann sorgte neulich für Aufmerksamkeit in den Schlagzeilen, als er eine Frau rassistisch beleidigte und anschließend biss (!!!)  ([7]). Daher appellieren wir an alle Studierenden unseres Fachbereiches, die Aussagen Frau Koppetschs kritisch einzuordnen.

Die Fachschaft distanziert sich hiermit von dem inakzeptablen Verhalten Frau Koppetschs und ruft den gesamten Fachbereich dazu auf, Frau Koppetsch die rote Karte zu zeigen ([8]). Wir als Fachschaft fordern den Fachbereich zudem auf, keine Werbung mehr für ihre Veranstaltungen, wie bspw. ihr Forschungskolloquium, zu machen und  werden jegliche Bewerbungsanfragen weiter ignorieren.

Stellungnahme des Studierendenparlaments: Diskriminierende Forschung am Fachbereich 02


[1] https://hds.hebis.de/ulbda/Record/HEB445819138 und https://hds.hebis.de/ulbda/Record/HEB318921928 beide abgerufen am 28.01.2023

[2] https://www.deutschlandfunk.de/kolumne-dell-neuigkeitswert-100.html abgerufen am 28.01.2023

[3] https://www.tu-darmstadt.de/media/daa_responsives_design/01_die_universitaet_medien/aktuelles_6/news_1/2022/30-2022_KoppetschUK2.pdf abgerufen am 28.01.2023

[4] https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/uni-kommission-sieht-koppetsch-als-wiederholungstaeterin-18069192 abgerufen am 28.01.2023

[5] https://afd-fraktion-mitte.de/die-fraktion/ und https://www.deutschlandfunk.de/kolumne-dell-neuigkeitswert-100.html beide abgerufen am 28.01.2023

[6] https://jungle.world/artikel/2019/47/deutschland-steht-koppetsch abgerufen am 28.01.2023

[7] https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-mutmasslich-rassistischer-beiss-attacke-so-rechtfertigt-sich-der-berliner-afd-politiker-vor-gericht-9202125.html aufgerufen am 28.01.2023

[8] https://taz.de/Soziologin-ueber-AnhaengerInnen-der-AfD/!5621497/ abgerufen am 28.01.2023

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